Offenheit

„Ich bin offen für Neues.“

Ein Mensch, dessen Handeln von Offenheit geprägt ist,

  • ist neugierig und probiert gerne etwas aus,
  • ist bereit, sich auf unbekannte Situationen und Dinge einzulassen,
  • stellt Tradiertes in Frage und gibt neuen Ideen eine Chance,
  • ist bereit, bewährte Methoden über Bord zu werfen und sich – trotz eines gewissen Risikos – auf eine neue Vorgehensweise einzulassen.

Kompetenz-Lerntipps zum Leitsatz 11

Im folgenden Fallbeispiel findet der Leitsatz 11 Anwendung:

Nachdem Julia R. zeitweise als Fachreferentin für interne Schulungen tätig gewesen ist, erhält die kaufmännische Mitarbeiterin einer Fluggesellschaft das Angebot, in die Personalabteilung der Unternehmenszentrale zu wechseln. Mit dem neuen Job wäre auch ein Umzug von München nach Frankfurt verbunden.

Neugierig sein

Zunächst bespricht Julia R. ihre neue berufliche Perspektive mit ihrem Lebenspartner Mark, dann mit ihren Freunden. Obwohl sie außer ihrer Referententätigkeit über keinerlei Berufserfahrung in der Personalarbeit verfügt, sieht sie die Chance, sich in einem neuen interessanten Aufgabenbereich weiterzuentwickeln – was ihr der Arbeitgeber offenbar zutraut. Schließlich entscheidet sich Julia R., das Job-Angebot anzunehmen und vereinbart mit ihrem Lebensgefährten, zwischen Frankfurt und München zu pendeln.

Auf unbekannte Situationen und Dinge einlassen

Julia R. fragt sich natürlich, ob sie der neuen Tätigkeit in einem anderen örtlichen Umfeld überhaupt gewachsen sein wird. Im besten Fall wird sie die Aufgabe im Personalbereich bewältigen und sich ein neues berufliches Standbein aufbauen. In jedem Fall wird sie Erfahrungen sammeln; im schlimmsten Fall könnte sie immer noch auf ihr bisheriges Know-how zurückgreifen und an den heimatlichen Standort zurückkehren.

Tradiertes in Frage stellen und neuen Ideen eine Chance geben

Nach einigen Wochen in der Unternehmenszentrale in Frankfurt ist Julia R. klar, dass sie ihren Traumjob gefunden hat. Bis auf weiteres wird sie in der Personalabteilung arbeiten. Allerdings empfindet sie die Wochenendpendelei zunehmend als belastend. Gemeinsam mit Mark sucht sie daher nach Lösungsmöglichkeiten, die beiden gerecht werden. Von ihrer Idee, auch nach Frankfurt zu ziehen, ist er zunächst nicht sonderlich begeistert. Schließlich folgen doch normalerweise die Frauen den Männern und nicht umgekehrt.

Sich auf neue Vorgehensweisen einlassen

Nach Recherchen über den Arbeitsmarkt in Frankfurt ändert Mark jedoch bald seine Meinung, da er durchaus interessante berufliche Möglichkeiten für sich entdeckt. Nach mehreren Bewerbungen bekommt er ein gutes Jobangebot, das nicht nur seinen Qualifikationen und Vorstellungen entspricht, sondern sogar mit einem kleinen Karrieresprung verbunden ist. Seinem Umzug nach Frankfurt steht nichts mehr im Wege.