Kompetenz-Lerntipps zum Leitsatz 8

Kompetenz-Lerntipps – Einfühlungsvermögen

  • Einfühlungsvermögen spielt für einen vertrauensvollen, reibungslosen Umgang miteinander eine wichtige Rolle. Versuchen Sie, einen guten Draht zu Ihrem Gesprächspartner zu finden. Zeigen Sie Interesse, hören Sie konzentriert zu und beobachten Sie, was um Sie herum geschieht. Menschen senden Signale aus, die etwas über ihre Gefühle und ihre Sichtweise aussagen. Nicht nur was sie sagen, auch wie sie es sagen ist von Bedeutung: Körperhaltung, Gestik und Mimik geben Ihnen deutliche Hinweise. Wenn Sie das alles aufnehmen, können Sie sich besser in Ihr Gegenüber einfühlen.

  • Trainieren Sie, Verhaltensweisen zu deuten, indem Sie Menschen in bestimmten Situationen beobachten. Was sagen Mimik und Gestik, was ihre gesamte Körperhaltung aus? Welche Emotionen spiegeln sich wider? Achten Sie in jedem Gespräch auf nonverbale Signale und hören Sie genau hin.

  • Jede gesprochene Botschaft kann mehrere Aussagen beinhalten. Den Satz „Hier könnte mal jemand aufräumen!“ kann man z. B. als Feststellung deuten, dass es unordentlich ist, oder aber auch als Appell an den Empfänger interpretieren, endlich aufzuräumen. Manchmal ist auch unklar, was jemand wirklich ausdrücken möchte. In diesem Fall sollten Sie am besten genau nachfragen und sich nicht auf die eigenen Interpretationen verlassen. Sie zeigen mit diesen Rückfragen außerdem, dass Sie Ihr Gegenüber und seine Äußerungen ernst nehmen und zu schätzen wissen.

  • Einfühlungsvermögen ist insbesondere im Umgang mit Kunden wichtig. Es gibt zwei Haltungen, die man vermeiden sollte, wenn man sich um seine Kunden bemühen möchte: Herablassung und Missionsdrang. Lösen Sie sich zum einen von der Überzeugung, selbst am besten zu wissen, was für den Kunden optimal ist. Verabschieden Sie sich zum anderen grundsätzlich von der Idee, es sei eine Gnade, dem Kunden überhaupt etwas zu liefern. Wirklich kundenorientiert zeigen Sie sich, wenn Sie es schaffen, die Bedürfnisse des Kunden und das eigene Verkaufsinteresse auszubalancieren. Meist genügt dafür, sich einfach einmal vorzustellen, wie man es selbst als Kunde empfinden würde, wenn sich der Verkäufer so verhält, wie man es selbst gerade tut!